@incollection{MichaelisGappSchmeling2023, author = {Michaelis, Nina V. and Gapp-Schmeling, Katharina}, title = {Klimaneutrale Wirtschaft durch technischen Fortschritt - Schaffen wir das?}, series = {Wirtschaft f{\"u}r Morgen - Inflation, Bitcoin, B{\"u}rgergeld}, booktitle = {Wirtschaft f{\"u}r Morgen - Inflation, Bitcoin, B{\"u}rgergeld}, editor = {Rupprecht, Manuel}, publisher = {Kohlhammer}, address = {Stuttgart}, isbn = {978-3-17-042323-7}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {176 -- 195}, year = {2023}, abstract = {Die heutige Art des Wirtschaftens {\"u}berschreitet die nat{\"u}rliche Tragf{\"a}higkeit der Erde bereits in vielen Bereichen. Diese Entwicklungen werden nicht nur zu gesell-schaft¬lichen Verwerfungen, sondern auch zu dramatischen volkswirtschaftlichen Kosten f{\"u}hren. Eine besondere Bedrohung stellt hierbei der Klimawandel dar. Die Folgen werden immer h{\"a}ufiger auch in Europa sichtbar: Sommer sind gepr{\"a}gt von Hitze, Trockenheit und Waldbr{\"a}nden. Das ist nicht nur mit viel Leid f{\"u}r Mensch und Umwelt verbunden, sondern auch mit hohen {\"o}konomischen Kosten. F{\"u}r 2022 liegen noch keine Sch{\"a}tzungen vor, jedoch haben nach einer aktuellen Studie von prognos die beiden heißen Sommer 2018 und 2019 und die Sturzfluten und {\"U}berschwemmungen im Juli 2021 in Deutschland Kosten von mehr als 80 Mrd. € verursacht (vgl. Trenczek et al. 2022). Es ist unter Expert:innen unumstritten, dass dies nicht der letzte heiße Sommer gewesen ist. Der Hitzetrend soll laut Generalsekret{\"a}r der World Meterological Organisation (WMO) bis mindestens 2060 anhalten, selbst wenn die internationalen Klimaschutzziele erreicht werden (vgl. WMO 2022). „This heatwave is the new normal" konstatierte Petteri Taalas am 29.07.2022 auf einer Pressekonferenz (vgl. WMO 2022). Um das Problem nicht noch zu versch{\"a}rfen, ist ein energisches Umsteuern bei der Verbrennung fossiler Energietr{\"a}ger notwendig. Wirtschaftswachstum und die Emission von Treibhausgasen m{\"u}ssen voneinander entkoppelt werden. Die Politik hat dieses Problem seit Jahrzehnten erkannt und auch bereits Klimaschutzmaßnahmen ergriffen. Im Jahr 2021 hat sich die EU zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden (Art. 4 VO (EU) 2021/1119), Deutschland m{\"o}chte dieses Ziel sogar bis 2045 erreichen (\S3 KSG). Allerdings m{\"u}ssen entsprechenden Verordnungen und Gesetzen auch ausreichende Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele folgen. Einerseits stellt der Ukrainekrieg und die damit verbundene Knappheit von fossilen Energietr{\"a}gern eine Chance zur Transformation unseres Energiesystems dar, andererseits l{\"a}sst die Notwendigkeit einer stabilen Energieversorgung Klimaschutzbem{\"u}hungen in den Hintergrund r{\"u}cken. In diesem Beitrag pr{\"u}fen wir, ob in Deutschland und der EU 27 eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgasemissionen (THGE) im Zeitraum von 1995 bis 2020 gelungen ist. Zudem werden wir zeigen, welche Bedingungen notwendig sind, um Klimaneutralit{\"a}t bis 2045 (Deutschland) bzw. 2050 (EU 27) zu erreichen. Eine besondere Rolle spielt hier der technische Fortschritt. Beim Aufbau orientieren wir uns an f{\"u}nf, aufeinander aufbauenden Fragestellungen zur Klimaneutralit{\"a}t: „Wovon sprechen wir?" (Kap. 2). „Wo stehen wir?" (Kap. 3), „Wo m{\"u}ssen wir hin?" (Kap. 4), „Wie kommen wir da hin?" (Kap. 5) und „Wie wird das konkret umgesetzt?" (Kap. 6). In Kapitel 7 fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und geben einen Ausblick auf zuk{\"u}nftige Entwicklungen „Was lernen wir daraus?".}, language = {de} } @incollection{GappSchmelingMichaelisRogall2022, author = {Gapp-Schmeling, Katharina and Michaelis, Nina V. and Rogall, Holger}, title = {Selektives Wachstum: Neue Antworten in der Industriepolitik}, series = {Europ{\"a}ische Souver{\"a}nit{\"a}t? - Solidarische Entwicklungspfade der EU in der "Zeitenwende"}, booktitle = {Europ{\"a}ische Souver{\"a}nit{\"a}t? - Solidarische Entwicklungspfade der EU in der "Zeitenwende"}, editor = {Scholz, Helmut and Schuster, Joachim}, publisher = {spw Verlag}, address = {Dortmund}, isbn = {978-3-922489-34-4}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {59 -- 76}, year = {2022}, abstract = {Die heutige Art des Wirtschaftens hat die nat{\"u}rliche Tragf{\"a}higkeit der Erde in vielen Bereichen bereits {\"u}berschritten. Diese Entwicklungen werden zu dramatischen volkswirtschaftlichen Kosten f{\"u}hren. Der Vorschlag, die Grenzen der nat{\"u}rlichen Tragf{\"a}higkeit durch Schrumpfen der Einkommen der Mehrheit wiederherzustellen, kann nicht gelingen, da die {\"o}konomischen Folgekosten zu hoch sind (s. Rogall, Gapp-Schmeling 2021: 172) und sich kaum eine gesellschaftspolitische Großorganisation dezidiert daf{\"u}r ausspricht. Daher geht es k{\"u}nftig darum, den Transformationsprozess zum nachhaltigen Wirtschaften durch ein selektives Wachstum mit aktiver Industriepolitik umzusetzen. Dieser Beitrag hat das Ziel, ausgew{\"a}hlte Maßnahmen des Europ{\"a}ischen Green Deals zu bewerten. Diese Bewertung erfolgt auf Basis der Grundlagen des selektiven Wachstums, einer empirischen Bestandsaufnahme der vergangenen 25 Jahre und den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung. Zun{\"a}chst werden die begrifflichen und konzeptionellen Grundlagen des selektiven Wachstums dargestellt (Kapitel 2). Anschließend zeigen wir im 3. Kapitel, inwiefern eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgas-Emissionen (THGE) bisher stattgefunden hat. Ausgehend von der bisherigen Entwicklung pr{\"u}fen wir, ob - bzw. unter welchen Bedingungen - die Klimaziele und nachhaltiges Wachstum erreicht werden k{\"o}nnten. Vor diesem Hintergrund bewerten wir ausgew{\"a}hlte Maßnahmen des Europ{\"a}ischen Green Deal (Kapitel 4) und fassen die Schlussfolgerungen zusammen (Kapitel 5).}, language = {de} } @incollection{Michaelis2021, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Alternative Wirtschaftssysteme - Ansatzpunkte f{\"u}r eine Nachhaltige {\"O}konomie}, series = {Jahrbuch Nachhaltige {\"O}konomie 2020/2021 - Im Brennpunkt: Nachhaltiges Wirtschaften und Innovation / Hrsg. Holger Rogall}, booktitle = {Jahrbuch Nachhaltige {\"O}konomie 2020/2021 - Im Brennpunkt: Nachhaltiges Wirtschaften und Innovation / Hrsg. Holger Rogall}, publisher = {Metropolis-Verlag}, address = {Marburg}, isbn = {978-3-7316-1444-9}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {69 -- 83}, year = {2021}, abstract = {Marktwirtschaftliche Systeme hatten in den letzten Jahrhunderten viele Erfolge zu verzeichnen: Es konnten immer mehr Menschen ern{\"a}hrt werden und die absolute Armut ist weltweit zur{\"u}ckgegangen. Allerdings sind mit unserer Wirtschaftsweise auch vielf{\"a}ltige Probleme entstanden, die in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung in eine komplett falsche Richtung f{\"u}hren. Exponentielles Wirtschaftswachstum ohne Beachtung der nat{\"u}rlichen Tragf{\"a}higkeit unserer Erde st{\"o}ßt immer offensichtlicher an seine Grenzen. W{\"a}hrend das Thema erst jetzt in der Mitte der Gesellschaft ankommt, wird die akademische Debatte {\"u}ber alternative Wirtschafts-systeme, in denen die Wirtschaft entweder selektiv oder weniger w{\"a}chst, seit ca. 50 Jahren gef{\"u}hrt. Sie soll im folgenden Beitrag anhand ausgew{\"a}hlter Ans{\"a}tze dargestellt und unter dem Blickwinkel der Nachhaltigen {\"O}konomie und ihrer Umsetzbarkeit kritisch gew{\"u}rdigt werden.}, language = {de} } @incollection{Michaelis2021, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Corona-Pandemie und Klimawandel - Von Zwillingskrisen und wirtschaftspolitischen Priorit{\"a}ten}, series = {Herausgeforderte Wirtschaft - Chinas Aufstieg, Post-Corona {\"O}konomie, Klimawandel / Hrsg. Manuel Rupprecht}, booktitle = {Herausgeforderte Wirtschaft - Chinas Aufstieg, Post-Corona {\"O}konomie, Klimawandel / Hrsg. Manuel Rupprecht}, publisher = {Kohlhammer}, address = {Stuttgart}, isbn = {978-3-17-039961-7}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {117 -- 143}, year = {2021}, abstract = {Zu Beginn der 2020er Jahre fordern mit der Corona-Pandemie und dem Klimawandel gleich zwei existenzielle Krisen das Wirtschaftsgeschehen heraus. Doch w{\"a}hrend zur Pandemiebek{\"a}mpfung weltweit beherzt eingegriffen und alles f{\"u}r eine schnelle {\"U}berwindung getan wurde, kommen Maßnahmen gegen den Klimawandel vielerorts noch immer z{\"o}gerlich und zaghaft daher. Eine Ursache f{\"u}r dieses unterschiedliche Vorgehen ist offensichtlich: Die Pandemie beeinflusst das wirtschaftliche (und private) Leben unmittelbar und offensichtlich, die Folgen des Klimawandels werden jedoch erst nach und nach sp{\"u}rbar. Ist es dann nicht sogar folgerichtig, dass Regierungen weltweit der Pandemiebek{\"a}mpfung den Vorzug geben? Das Geld, das zur Krisenbek{\"a}mpfung ben{\"o}tigt wird, ist doch schließlich nur einmal da. Gegen den Klimawandel k{\"o}nnte man ja auch noch nach Pandemieende etwas tun, oder nicht? Nina Michaelis ist da anderer Auffassung. Aus ihrer Sicht haben beide Krisen sogar vieles gemeinsam. Genau deswegen geht sie im vorliegenden Beitrag der Frage nach, ob sich Corona-Pandemie und Klimawandel nicht zusammen bek{\"a}mpfen lassen. Ist es m{\"o}glich, mit den Mitteln staatlicher Stabilisierungspolitik nicht nur die Pandemie, sondern auch den Klimawandel zu bek{\"a}mpfen? Sind die getroffenen Maßnahmen daf{\"u}r geeignet, vielleicht sogar schon ausreichend? Zu letzterem hat Michaelis eine klare Meinung: Nein. Allen vollmundigen Ank{\"u}ndigungen der Politik zum Trotz reichen die bisher auf deutscher und europ{\"a}ischer Ebene ergriffenen Maßnahmen nicht aus, um beide Krisen effektiv zu bek{\"a}mpfen. Daf{\"u}r sind aus Ihrer Sicht noch ganz andere Schritte n{\"o}tig.}, language = {de} } @misc{Michaelis2020, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Alternative Wirtschaftssysteme - Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung}, year = {2020}, language = {de} } @article{Michaelis2020, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Wirtschaften in einer vollen Welt}, series = {UmweltDialog}, volume = {2020}, journal = {UmweltDialog}, number = {13}, issn = {2367-4113}, pages = {18 -- 22}, year = {2020}, abstract = {Unser Wirtschaftssystem st{\"o}ßt an planetarische Grenzen, wie beispielsweise durch den immer schneller voranschreitenden menschgemachten Klimawandel deutlich wird. Es stellt sich die Frage, ob das auch anders geht: Wie kann ein Wirtschaftssystem aussehen, dass mit den Grenzen unseres Erdsystems kompatibel ist? Welche Ans{\"a}tze gibt es und welche werden bereits praktisch umgesetzt? Kann das funktionieren, ohne dass unser Wohlstand abnimmt?}, language = {de} } @incollection{Michaelis2020, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Alternative Wirtschaftssysteme - Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung}, series = {Wirtschaft am Scheideweg - Corona, Brexit, Handelskriege und mehr / Manuel Rupprecht (Hrsg.)}, booktitle = {Wirtschaft am Scheideweg - Corona, Brexit, Handelskriege und mehr / Manuel Rupprecht (Hrsg.)}, publisher = {Kohlhammer}, address = {Stuttgart}, isbn = {978-3-17-038866-6}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {143 -- 162}, year = {2020}, abstract = {Globalisierung und technischer Fortschritt haben in den letzten Jahrzehnten zu einem historisch einmaligen Zuwachs an wirtschaftlichem Wohlstand gef{\"u}hrt. Profitiert haben davon fast alle L{\"a}nder dieser Erde, obgleich in unterschiedlichem Ausmaß. Mit dem materiellen Wohlstand wuchsen allerdings auch die Probleme: nat{\"u}rliche Ressourcen werden knapp, sind teilweise bereits {\"u}ber die Maßen beansprucht, die Verschmutzung der Meere nimmt stetig zu, und dass der Mensch das Klima beeinflusst, l{\"a}sst sich nicht mehr bestreiten. Vor diesem Hintergrund greift die Autorin Nina Michaelis die Frage auf, wie wir unser Wirtschaftssystem {\"a}ndern m{\"u}ssen, um die nat{\"u}rlichen Grenzen unseres Planeten st{\"a}rker zu ber{\"u}cksichtigen. Daf{\"u}r skizziert sie zun{\"a}chst, wie unser Wirtschaftsmodell bisher funktioniert und welche Wirkungen und Nebenwirkungen damit in den letzten Jahrzehnten verbunden waren. Auf dieser Grundlage erl{\"a}utert sie sodann verschiedene M{\"o}glichkeiten, wie wir k{\"u}nftig nachhaltiger wirtschaften k{\"o}nnten. Im Fokus stehen zwei Varianten: das Konzept des gr{\"u}nen Wachstums (»green growth«), das zuletzt vor allem auf europ{\"a}ischer Ebene an Popularit{\"a}t gewonnen hat, sowie die sog. »Steady-State economy«, also eine Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen. Michaelis beleuchtet die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Ans{\"a}tze, um zu kl{\"a}ren, welcher aus {\"o}konomischer, {\"o}kologischer und auch politischer Sicht sinnvoller erscheint. Dabei greift sie auf bestehende Erfahrungen zur{\"u}ck. So hat beispielsweise S{\"u}dkorea nach der Weltfinanzkrise auf das Konzept des gr{\"u}nen Wachstums gesetzt. Die Analyse l{\"a}sst keinen Zweifel daran, dass erhebliche Anstrengungen n{\"o}tig sind, um einerseits den erreichten Wohlstand zu sichern, andererseits aber auch - und gerade - die nat{\"u}rlichen Grenzen unseres Planeten nicht zu {\"u}berschreiten und so den Wohlstand k{\"u}nftiger Generationen zu verspielen. Die »Green-growth«-Strategie der Europ{\"a}ischen Kommission kann da aus ihrer Sicht nur ein erster Schritt sein.}, language = {de} } @misc{Michaelis2019, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Unser Wirtschaftssystem und nachhaltige Entwicklung: Erfolge und Herausforderungen, Vortrag bei Soroptimist International M{\"u}nster}, year = {2019}, language = {de} } @misc{Michaelis2018, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Die SDGs als normativer Rahmen f{\"u}r eine wert- und kompetenzorietierte Hochschullehre, LS-Forschungskolloquium 2018: Hochschulen und die Nachhaltigkeitsziele der UNO: Modernisierung und Transformation", 7.6.2018, HAW Hamburg}, year = {2018}, language = {de} } @book{RogallBinswangerEkardtetal.2018, author = {Rogall, Holger and Binswanger, Hans-Christoph and Ekardt, Felix and Grothe, Anja and Hasenclever, Wolf-Dieter and Hauchler, Ingomar and Kollmann, Karl and Michaelis, Nina V. and Hans, G. and Nutzinger, Gerhard}, title = {Jahrbuch Nachhaltige {\"O}konomie 2018/2019… Im Brennpunkt: Zukunft des nachhaltigen Wirtschaftens in der digitalen Welt}, publisher = {Metropolis Verlag}, address = {Marburg}, isbn = {978-3-7316-1339-8}, pages = {350 S.}, year = {2018}, language = {de} }