@incollection{Michaelis2020, author = {Michaelis, Nina V.}, title = {Alternative Wirtschaftssysteme - Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung}, series = {Wirtschaft am Scheideweg - Corona, Brexit, Handelskriege und mehr / Manuel Rupprecht (Hrsg.)}, booktitle = {Wirtschaft am Scheideweg - Corona, Brexit, Handelskriege und mehr / Manuel Rupprecht (Hrsg.)}, publisher = {Kohlhammer}, address = {Stuttgart}, isbn = {978-3-17-038866-6}, publisher = {FH M{\"u}nster - University of Applied Sciences}, pages = {143 -- 162}, year = {2020}, abstract = {Globalisierung und technischer Fortschritt haben in den letzten Jahrzehnten zu einem historisch einmaligen Zuwachs an wirtschaftlichem Wohlstand gef{\"u}hrt. Profitiert haben davon fast alle L{\"a}nder dieser Erde, obgleich in unterschiedlichem Ausmaß. Mit dem materiellen Wohlstand wuchsen allerdings auch die Probleme: nat{\"u}rliche Ressourcen werden knapp, sind teilweise bereits {\"u}ber die Maßen beansprucht, die Verschmutzung der Meere nimmt stetig zu, und dass der Mensch das Klima beeinflusst, l{\"a}sst sich nicht mehr bestreiten. Vor diesem Hintergrund greift die Autorin Nina Michaelis die Frage auf, wie wir unser Wirtschaftssystem {\"a}ndern m{\"u}ssen, um die nat{\"u}rlichen Grenzen unseres Planeten st{\"a}rker zu ber{\"u}cksichtigen. Daf{\"u}r skizziert sie zun{\"a}chst, wie unser Wirtschaftsmodell bisher funktioniert und welche Wirkungen und Nebenwirkungen damit in den letzten Jahrzehnten verbunden waren. Auf dieser Grundlage erl{\"a}utert sie sodann verschiedene M{\"o}glichkeiten, wie wir k{\"u}nftig nachhaltiger wirtschaften k{\"o}nnten. Im Fokus stehen zwei Varianten: das Konzept des gr{\"u}nen Wachstums (»green growth«), das zuletzt vor allem auf europ{\"a}ischer Ebene an Popularit{\"a}t gewonnen hat, sowie die sog. »Steady-State economy«, also eine Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen. Michaelis beleuchtet die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Ans{\"a}tze, um zu kl{\"a}ren, welcher aus {\"o}konomischer, {\"o}kologischer und auch politischer Sicht sinnvoller erscheint. Dabei greift sie auf bestehende Erfahrungen zur{\"u}ck. So hat beispielsweise S{\"u}dkorea nach der Weltfinanzkrise auf das Konzept des gr{\"u}nen Wachstums gesetzt. Die Analyse l{\"a}sst keinen Zweifel daran, dass erhebliche Anstrengungen n{\"o}tig sind, um einerseits den erreichten Wohlstand zu sichern, andererseits aber auch - und gerade - die nat{\"u}rlichen Grenzen unseres Planeten nicht zu {\"u}berschreiten und so den Wohlstand k{\"u}nftiger Generationen zu verspielen. Die »Green-growth«-Strategie der Europ{\"a}ischen Kommission kann da aus ihrer Sicht nur ein erster Schritt sein.}, language = {de} }